Ernst-Ullrich Hahmann liest aus seinem Manuskript „Vernichtung durch Arbeit – Die Außenkommandos des Konzentrationslagers Buchenwald, der Einsatz von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern im Kali-Werra-Revier.
„Vernichtung durch Arbeit“ dieser Satz steht nicht nur für die systematische und bewusste Ausbeutung der Arbeitskraft, sondern auch für die zielgerichtete und absichtliche Ausrottung ganzer Bevölkerungsgruppen.
Der Gedanke „Vernichtung durch Arbeit“, der sowohl den Theoretikern des Nationalsozialismus als auch der deutschen Führung geläufig war schloß das Kali-Werra-Revier in keinster Weise aus. Neben der unzureichenden materiellen Versorgung und Kräfte verschleißenden Arbeitsleistungen über die Leistungsgrenze des Menschen hinaus wurde auch hier die Tötung von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen in Kauf genommen.
In den Konzentrationslagern und Ihren Außenkommandos, zu denen auch Buchenwald gehört, offenbarte sich auf grausamste Art und Weise, der Terror im Herrschaftsbereich des faschistischen Deutschlands.
Neben den ideologischen Zielvorgaben verfolgte die SS ebenfalls eigene Geschäftsinteressen. Sie nahm zwar billigend in Kauf, dass Häftlinge infolge rücksichtsloser Arbeitseinsätze starben, auf der anderen Seite ging es der SS aber auch um ökonomische Interessen. Häftlinge wurden als Arbeitskraft für einen möglichst hohen Preis an die Rüstungs- und andere deutsche Betriebe verkauft. Thüringen bildete dabei keine Ausnahme.
Die teilweise im Stil des Erzählers abgefasste Dokumentation soll auf emotionale Weise versuchen unglaubliche Tatsachen durch glaubhafte Beweise zu fundieren, nüchterne Zahlen und Fakten durch die Emotion des Erlebens aufzulockern und dem Leser nahe zu bringen.
Eine Veranstaltung der Orstgruppe Bad Salzungen des Thüringer VVN / BdA.