Energiekrise. Welche Energiekrise? Stoppok war, ist und bleibt eine Ausnahmeerscheinung auf der Bühne – ein Meister des magischen Moments. Der Hamburger mit der Ruhrpott-Prägung liebt die Energie des authentischen Augenblicks, er mag’s live und lebendig, er ist ein hinreißender Entertainer und einmaliger Singersongwriter, wie es ihn in diesem Lande kein zweites Mal gibt. Risiko und Spontaneität zeichnen ihn aus, aus Konzertsälen werden Intensivstationen voller Überraschungen und Improvisation. Wer solch aussagekräftige Texte und Lieder schreibt (von „Tanz“ über „Dumpfbacke“ bis „Wetterprophet“), kann sich das auch (zu)trauen. Bei dem Sänger und Multiinstrumenalisten, der u.a. mit dem Musikautorenpreis der GEMA, dem Weltmusikpreis RUTH und dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet wurde, wird aus Haltung Unterhaltung, aus dem Irrsinn wachsen Humor und Hoffnung. Auch nach weit über 40 Bühnenjahren trifft Stefan Stoppok den richtigen Ton und die Themen der Zeit.
Mit seinem 20. Studioalbum gerät er nun in „Teufelsküche“ (Glitterhouse). Es ist angerichtet: Nach seinem jüngsten Chart-Erfolg „Jubel“ (das Album stieg zu Beginn der Pandemie 2020 auf Platz 4 der deutschen Charts ein) präsentiert Stoppok mit seiner souveränen Band die neuen Songs nun auf Tournee. „Teufelsküche“ ist ein kraftvolles Statement geworden, oszillierend zwischen Reverenzen an Dylan und Solomon Burke, analog und direkt eingespielt. Stoppoks musikalische Antwort auf die allgegenwärtige Seuche des digitalen Überschminkens. Der Sänger weiß, dass sich Denken und Glückssachen nicht im Wege stehen. Besonders, wenn Mensch und Natur zu erhöhten Temperaturen neigen. Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert. Oder mit guten Songs.